Cranio-Mandibuläre Dysfunktion

Kieferfunktionsvermessung, Komplette Funktionale Rekonstrution (KFR)

Bei einer gestörten Okklusion, einem sog „falschen Biss“, erfolgt eine Funktionsdiagnostik (Funktionsanalyse) in der Zahnarztpraxis, um die Kontaktverhältnisse der Zähne von Ober- und Unterkiefer sowie die Kiefergelenkposition zu ermitteln. Denn vorliegende Fehlfunktionen von Zähnen und Kiefergelenken können Kiefergelenkerkrankungen, CMD (Cranio-Mandibuläre Dysfunktion) und CMD-Symptome auslösen.
Das Therapieziel bei CMD ist die Wiederherstellung der Eugnathie, der funktionellen und morphologischen Einheit von Zähnen, Zahnhalteapparat, Kiefergelenken und Kaumuskulatur.

Besonders deutlich wird der Zusammenhang von Ästhetik und Funktion, wenn Patienten aufgrund von Bruxismus/Zähneknirschen einen Zahnsubstanzverlust von mehreren Millimetern aufweisen. Die Zahnreihen verlieren ihre natürliche Form, Länge und Funktion. Ein Abrasionsgebiss mit verkürzten Zähnen, Absenkung der Bisshöhe und horizontalem Kaumuster hat sich entwickelt. Um diese Patienten erfolgreich zu rehabilitieren, muss eine Komplette Funktionelle Rekonstruktion – KFR vorgenommen werden.

Vor Umsetzung einer KFR erfolgt zunächst eine diagnostische Schienentherapie, um die physiologische Okklusion bei korrekter und stabiler Kiefergelenkposition zu erreichen. Aus dieser stabilen Gelenkposition, gelingt anschließend die Wiederherstellung der notwendigen Front-Eckzahnführung sowie die erforderliche Seitenzahnabstützung.